Großfahrten der Jungenschaft Grunbach

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Bericht für die Großfahrt 2014 nach Telemark

Birtedalen in Norwegen Karte


„Das Glück erkennt man nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen“, so sagt ein altes norwegisches Sprichwort. Und wie wahr es scheint, zeigte eindrücklich die Großfahrt 2014 – wie sonst sollte man dieses Gefühl erklären, dass uns Jungenschaftler heimsuchte, als wir auf Bergen und Felsen standen, über grüe Täler und eisblaue Fjorde hinweg blickten, die sagenhaft unberu?hrte Natur und Wildnis mit eigenen Augen zu greifen versuchten und letztlich nur staunten, wie gewaltig und groß die Schöpfung unseres Gottes war und ist...

Norwegen 2014 war in vielem eine Superlative: Diese Großfahrt war sicherlich die teuerste der letzten Jahre, mit über 3800 Kilometer Fahrstrecke legten wir ungeheure Distanzen zurück, abseits jedweder Zivilisation, ohne fließendes Wasser oder Strom und nur mit Abenteuerlust und Entdeckerfreude im Gepäck* machten wir uns auf, Gott na?her zu kommen, Gemeinschaft und natürlich eine durch und durch kernige Großfahrt zu erleben.

In der Tat, zu erleben gab es viel! Eine Tageswanderung (eintägig) durch die ungeza?hmte Natur ließ uns dieselbe „mit allen Sinnen erfahren“, eine Kanutour (zweitägig) zeigte uns die wunderscho?ne Seen- und Kanallandschaft des Telemark-Gebietes und die Kulturtour (dreitägig) ermöglichte Einblicke in Küstenstäte wie Stavanger, ließ uns Berge wie den Preikestollen – ja, man darf hier durchaus von einem „Berg“ sprechen – bezwingen und lehrte uns, Kleinode wie Norwegens Stabkirchen zu bestaunen. Zwischen all diesen Entdeckungen bot uns ein genialer Lagerplatz unzählige Möglichkeiten, Gela?ndespiele, Quizabende, Bastelaktionen und Hobbygruppen durchzufu?hren. Dabei wurden wir überaus herzlich von unserem lieben Vermieter-Ehepaar umsorgt, sodass es uns weder an frisch geangeltem Fisch noch an Brennholz für das abendliche Lagerfeuer fehlte. Doch was macht eine Großfahrt aus? Tolles Programm? Liebe Mitarbeiter? Ein scho?ner Platz? Nein. Unsere Gemeinschaft in Jesus Christus! Ihn zu suchen, war unser Anliegen. Ohne Ablenkung durch Alltag, Schule, Beruf. In Morgentreffs und Gesprächen beantworteten wir die eine oder andere Frage, die unser Motto „Into the Wild – näher, mein Gott, zu Dir!“ aufwarf. Dass 2014 eine gesegnete Großfahrt war, ist nicht nur durch das Fehlen jedweder Verletzung ersichtlich. Es ist dieses Gefühl, nach 15 Tagen wieder nach Hause zu kommen, verdreckt und stinkend – und doch mit Bildern und Erlebnissen im Kopf, die tragen... weit in den Alltag hinein.

Für die Großfahrt-Mitarbeiter Manuel Ilg

*Nicht zu vergessen: 24 Jungs und 10 Mitarbeiter sowie eine halbe Tonne Lebensmittel, befördert in vier Mercedes-Sprintern, aufbewahrt in drei Mannschaftszelten, einem Küchenzelt, einem SG-30-Großraumzelt, einem Kochpavillon und einem TARP-Sonnensegel.